Die 1%-Methode von James Clear

Jedes noch so große Ziel erreichen. Jede ungesunde Gewohnheit loswerden. Ein durch und durch glückliches Leben führen. Das wünschen wir uns doch alle. Dieses Buch gibt Hoffnung, dass wir nicht unser ganzes Leben von heute auf morgen umkrempeln müssen, um ein zufriedenes Leben zu führen.

Erfolg ist das Ergebnis täglicher Gewohnheiten, nicht einmaliger Veränderungen.

Darum geht’s – Klappentext

Wie schafft man es, gute Vorsätze tatsächlich umzusetzen? Der Schlüssel dazu liegt in unseren Gewohnheiten. James Clear, einer der führenden Experten für Gewohnheitsbildung, zeigt praktische Strategien, mit denen Sie jeden Tag etwas besser werden und garantiert ans Ziel kommen. Denn schon mit minimalen Veränderungen sind maximale Erfolge möglich. Clears Methode ist einfach umzusetzen, wissenschaftlich fundiert und funktioniert in allen Lebensbereichen.

Meine Meinung

Das Motto „Mit kleinen Gewohnheiten jedes Ziel erreichen“ hat mich natürlich sofort angesprochen. Ich liebe es, Ratgeber zu lesen und da ich mir dieses Jahr vorgenommen habe, mir eine Struktur fürs Schreiben zu erarbeiten (besonders in Hinsicht auf Zeitmanagement und Organisation), kam dieses Buch zur rechten Zeit. Ich bin durch ein YouTube Video von Kate S. Stark darauf aufmerksam geworden. Die liebe Kate hat Anfang diesen Jahres eine tolle Videoreihe zum Thema Ziele erreichen veröffentlicht. Schaut doch gern mal vorbei.

Ich möchte jeden Tag schreiben. Ich möchte mehr Sport machen. Ich möchte mich gesünder ernähren. Ich glaube, viele kennen diese Gedanken und nicht wenige beginnen an Neujahr diese Wünsche umzusetzen. Das habe ich auch viele Jahre versucht, bis mir irgendwann klar geworden ist, dass das für mich niemals funktionieren wird. Was an den eigenen Gewohnheiten liegt. Es ist eben eine große Hürde von einer Phasen-Schreiberin (drei Monate schreiben, drei Monate nicht) plötzlich jeden Tag zu schreiben. Am besten gleich zwei Seiten. Oder mehr. Bei der Vorstellung hat man ja schon keine Energie mehr, weil man Angst vor den Tagen hat, an denen es nicht so fließt und man aufs weiße Blatt starrt.

Viel bringt viel - stimmt nicht!

Wir alle kennen den Satz „Viel bringt viel“. Immer schön klotzen, bloß nicht kleckern. Wer jeden Tag nur einen Satz schreibt, kriegt sein Buch niemals fertig. Gut, wird eine Weile dauern. Aber wer jeden Tag einen Satz schreibt, hat irgendwann ein Buch fertig. Wer zwischendurch Marathon-Schreiben macht und dann wieder nicht schreibt, braucht vielleicht sogar noch länger. Falls es jemals zu Ende geschrieben wird, denn das hängt auch von der Motivation ab.

Ich glaube, wir unterschätzen die Macht der kleinen Schritte. Sie fallen einfach nicht so auf. Wir müssen auf Ergebnisse warten. Und Geduld ist nicht unbedingt jedermanns Sache. Zudem finde ich, dass die Gesellschaft spiegelt, dass Erfolg etwas ist, dass schnell erreicht werden muss, damit es zählt. Wer sein erstes Buch rausbringt und es nicht gleich zum Bestseller wird, sondern mit wenigen Verkäufen beginnt, wird eher als erfolglos gesehen. Der Versuch ist gescheitert. Vielleicht doch einen „vernünftigen“ Beruf machen. Aber es gibt auch Longseller. Bücher, die viele Jahre brauchen, bis sie die Spitze erreichen.
Und darum geht es in dem Buch „Die 1%-Methode“. Jeden Tag nur 1% besser werden. Dafür aber kontinuierlich dran bleiben.

Die Wirkung kleiner Angewohnheiten steigt im Laufe der Zeit exponentiell an. Wird man beispielsweise jeden Tag nur ein Prozent besser, erzielt man nach einem Jahr siebenunddreißig Mal so gute Ergebnisse.

Mit seinen vier Gesetzen erklärt Clear ganz genau, was wir tun können, um gute Gewohnheiten mit kleinen Schritte in unser Leben zu integrieren und schlechte Gewohnheiten zu entfernen. Wir erfahren, wie unser Gehirn in diesem Zusammenhang funktioniert und wie wir dieses Wissen zu unserem Vorteil nutzen können.

Immer wieder ermutigt Clear den/die Leser:In, die Techniken auszuprobieren und sich nicht erzählen zu lassen, dass es dafür ganz viel Selbstbeherrschung braucht. Denn disziplinierte Menschen haben nicht mehr Selbstbeherrschung, sie verbringen lediglich weniger Zeit in verlockenden Situationen.
All seine Vorschläge lassen sich einfach in den Alltag integrieren und umsetzen.
Doch das Wichtigste, was ich für mich mitgenommen habe ist, dass es nicht darum gehen sollte, krampfhaft ein Ziel zu erreichen, sondern sich zu fragen, welcher Mensch man sein möchte. Die Verhaltensänderung setzt bei der Identität an. Es geht nicht um das anstrengende Streben nach einem bestimmten Ziel, sondern um das ausleben der Person, die wir sein wollen und das entspannte Erreichen unserer Ziele.

Was würde eine erfolgreiche Autorin jetzt tun?

Wenn mein Ziel ist, Bücher zu schreiben, die gelesen werden, wäre die dazu passende Identität, erfolgreiche Autorin zu sein. So kann ich mir jeden Tag die Frage stellen „Was würde eine erfolgreiche Autorin jetzt tun?“ und danach handeln. Wenn das meine Gewohnheit wird, wenn das meine Identität wird, dann fällt mir der Prozess leichter. Ich persönlich fühle mich damit besser. Denn die Motivation ist eine intrinsische, die Teil meiner Identität ist.

Ihr Verhalten spiegelt in der Regel Ihre Identität wider. Das, was Sie tun, zeigt, wie Sie sich selbst sehen - ob bewusst oder nicht bewusst.

Besonders schön, finde ich die Idee, des Decision-Journals (die nicht von Clear selbst stammt). Es geht darum, sich bei wichtigen Entscheidungen zu notieren, welche Entscheidung man getroffen hat und warum und welches Ergebnis man erwartet. So kann man rückblickend überprüfen, wie gut man Entscheidungen trifft, um seine Ziele zu erreichen. Das ist eine schöne Technik, um das eigene Selbstvertrauen zu steigern und die Angst, eine Entscheidung zu treffen, zu minimieren. Diesen Punkt habe ich für mich sofort als neue Gewohnheit übernommen.

Fazit

Ratgeber zu diesem Thema gibt es wie Sand am Meer, warum hat mich dieses Buch überzeugt?

Ich mag James Clears persönliche Note in seinen Erzählungen. Seine Vergleiche sitzen und er zieht meiner Meinung nach sehr spannende Statistiken heran. Auch wenn viele Methoden in dem Buch nicht neu sind, so wie er selbst auch sagt, so finde ich seine Methode, die er daraus entwickelt hat, sehr gut umsetzbar. Weil es eben kleine Schritte sind und man nicht das Gefühl hat, dass man sofort sein ganzes Leben auf links krempeln muss, um seine Ziele zu erreichen.

Wie Clear sagt, überschätzen wir, was wir an einem Tag erreichen können, aber wir unterschätzen, was wir in einem Jahr erreichen können.
Wer kennt das nicht? Morgens schreibt man sich zwanzig Punkte auf seine To-Do-Liste und abends ist man genervt, weil man gerade mal drei von ihnen geschafft hat. Aber wenn man im Dezember aufs Jahr zurückblickt, ist es erstaunlich, was man alles erledigt und erreicht hat. Doch nur, wenn wir kontinuierlich als der Mensch leben, der wir sein wollen, werden wir am Ende die Dinge erreicht haben, die uns wirklich wichtig sind.

Das Geheimnis guter, nachhaltiger Ergebnisse besteht darin, das Bemühen um Verbesserung niemals einzustellen. Wer einfach nicht aufhört, kann Bemerkenswertes erreichen.

Wenn du Lust bekommen hast, das Buch zu lesen, dann schau gern hier vorbei.

Die 1%-Methode – Minimale Veränderung, maximale Wirkung von James Clear

Hast du das Buch schon gelesen? Hast du Clears Vorschläge schon umgesetzt?
Schreib es gern in die Kommentare.

Eine Antwort

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Sabrina Schauer

Autorin

Herzlichen Willkommen auf meiner Autoren Website. Mein Name ist Sabrina und ich liebe es zu schreiben und zu lesen. Ganz nach dem Motto „Mit Worten durch Welten“.
Schön, dass du hier bist!

Favorites